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Die Chemie: historische Vorbemerkungen

Schauen sie in eine beliebige Untersuchung zur Beliebtheit von Schulfächern:
die Chemie gehört stets zu den am wenigsten beliebten Fächern - egal in welcher Schulform, in welcher Stufe, bei welchem Lehrer.

Der Chemielehrer, der das Fach schliesslich selbst mit grosser Freude studierte, sieht dies mit einer Mischung aus Grausen und Fassungslosigkeit.

Die historische Entwicklung der Chemie mag einige Erklärungen dafür bereithalten, wieso die Chemie einen so schlechten Ruf - unverständlich, durcheinander, komplex - bei den Schülern hat.

Der schlechte Ruf in der Gesellschaft ist sicher mit dadurch zu erklären, dass in den Medien das künstliche Gegensatzpaar natürlich (gut, rein, edel, gesund) und chemisch (schlecht, gefährlich, schmutzig) hochgehalten wird.
Diese Haltung führt bei vielen Schülern zu Voreinstellungen, die eine unbefangene Beschäftigung mit dem Fach kaum noch möglich macht.

Wenig hilfreich sind in diesem Zusammenhang natürlich auch Sendungen wie die Knoff-Hoff-Show, in der frei von jeder konzeptionellen Überlegung Experimente aneinandergereiht werden, ohne dass auch nur ansatzweise eine Erklärung versucht wird.
(Bublath lässt ein Stück Kreide fallen, es fällt zu Boden und zerbricht. Bublaths Erklärung: "Das Stück Kreide ist zu Boden gefallen und zerbrochen." - Nächster "Versuch".
Erschütternd)

Die Erwartungshaltung ist dann: es knallt, aber keiner will wissen warum.

Nächstes Kapitel
Chemie in Vorzeit und Altertum.
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 last update: 05.11.2007 Quelle: chemie.aabdahl.de/index.php  7643